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Verdrängung – Enteignung – Neuanfang

Dezember 3, 2025 , 18:00 Januar 10, 2026 , 17:00

Familienunternehmen in Ostdeutschland von 1945 bis heute

Ausstellung in der Alten Lackiererei des Garagen-Campus Chemnitz

Eröffnung: Mittwoch, 3. Dezember 2025, 18:00 Uhr
Finissage: Freitag, 10. Januar 2026, 11:00 Uhr
Öffnungszeiten der Ausstellung: siehe Büroöffnungszeiten


Einladung zur Ausstellungseröffnung

Was bedeutet es für eine Volkswirtschaft, wenn die über Generationen gewachsene Landschaft an Familienunternehmen zerstört wird?
Die Geschichte der DDR zeigt die Folgen eindrücklich: Von der Diskriminierung privaten Eigentums durch die SED-Führung über die strafrechtliche Verfolgung von Unternehmerinnen und Unternehmern bis hin zur vollständigen Verstaatlichung industrieller Familienbetriebe im Jahr 1972 – all dies führte zu einem nachhaltigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Schaden.

Erst nach der friedlichen Revolution 1989 und der Wiederherstellung der Deutschen Einheit konnte in Ostdeutschland der Neuaufbau des Mittelstands beginnen. Seit dem Mauerfall wurde eine beeindruckende Aufbauarbeit geleistet, die zu einer partiellen Reindustrialisierung führte.
Familienunternehmen spielen dabei eine zentrale Rolle: Heute sind sie 92 Prozent aller Unternehmen in den ostdeutschen Bundesländern.


Über die Ausstellung

Der rote Faden der Ausstellung sind Porträts von Familienunternehmen, die Geschichte, Rückschläge und Neuanfänge dokumentieren.
Exponate, Dokumente, Produkte, Presseartikel und Interviews erzählen von Unternehmergeist, Beharrungsvermögen und Wiederaufbau seit 1945.

Wissenschaftlich verantwortlich für die Ausstellung ist der Berliner Wirtschaftshistoriker Dr. Rainer Karlsch.

Die Stiftung Familienunternehmen präsentiert die Wanderausstellung, die in Chemnitz durch zusätzliche Inhalte mit lokalem Bezug ergänzt wird.
Dokumente aus dem Stasiunterlagenarchiv beleuchten die Kampagne von 1972 und machen die ideologischen Hintergründe staatlicher Willkür und Enteignung sichtbar.


Eröffnungsveranstaltung – 3. Dezember 2025, 18:00 Uhr

Ort: Alte Lackiererei, Garagen-Campus Chemnitz

Begrüßung:
Pfarrer Holger Bartsch, Arbeitsstelle Kulturhauptstadt beim KBZ Chemnitz

Grußworte:

  • Dr. Sebastian Liebold, IHK Chemnitz
  • Ralph Burghart, Finanzbürgermeister Chemnitz
  • Dr. Sebastian Benz, Leiter Wissenschaft und Programme, Stiftung Familienunternehmen

Gesprächsrunde:
„Familienunternehmen in Ostdeutschland. Von Um- und Aufbrüchen seit 1945“

Musikalische Begleitung:
Marius Marx (Violine) und Carsten Klobe (Klavier)

Im Anschluss: Empfang und Rundgang durch die Ausstellung.


Ausstellungszeiten

3. Dezember 2025 – 19. Dezember 2025: geöffnet

20. Dezember 2025 – 4. Januar 2026: geschlossen

5. Januar – 9. Januar 2026: geöffnet

Finissage: 10. Januar 2026, 11:00 Uhr


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