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100 Jahre Frei Otto: „Go back to nature“ mit Kengo Kuma Architects, Tokyo

Januar 19 , 18:30 20:30

Vortrag „Go back to nature“ des international renommierten japanischen Architekten Kengo Kuma und weitere Gäste im Rahmen der Veranstaltungsreihe 100 Jahre Frei Otto.
Eine Veranstaltung des Garagen-Campus und der Stadt Chemnitz zur Baukultur auf dem Weg zur Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025.

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Über die Veranstaltungsreihe >100 Jahre Frei Otto<

FREI OTTO gehört zu den Persönlichkeiten, die in der Regel wenig mit seinem Geburtsort Chemnitz Siegmar und Sachsen in Verbindung gebracht werden. Seinen 100. Geburtstag im europäischen Kulturhauptstadtjahr nehmen wir zum Anlass, diese Verbindung sichtbarer zu machen – getreu dem Chemnitzer Kulturhauptstadtmotto „C the unseen“.

Die Stadt Chemnitz und der Garagen-Campus stellen dafür mit zahlreichen Partner:innen und Unterstützer:innen ein mehrteiliges, aufeinander aufbauendes Programm zusammen, das aus Veranstaltungen, Workshops, Ausstellungen, Vernetzungsformaten und konkreten Projekten besteht. In der ersten Jahreshälfte 2024 sind drei Veranstaltungen geplant. Den Anfang macht im Januar 2024 der international renommierte japanische Architekt KENGO KUMA.

Mit seinen Bauten fühlt sich Kengo Kuma der Natur und Tradition Asiens verpflichtet: „Das Wesen meiner Arbeit ist die Verwendung von natürlichen Materialien, um luftige, offene Räume, gefüllt mit Sonnenlicht, zu gestalten“, beschreibt Kengo Kuma sein Anliegen. In seiner Architektur gelingt es Kengo Kuma archaische Materialien, traditionelle japanische Baukunst und innovativen Technologien wirksam zu verbinden.

Neben nachhaltiger Gestaltung und fortschrittlichem Denken verbindet Kengo Kuma und Frei Otto eine gleiche Aufgabenstellung zu unterschiedlichen Zeiten: Die Planung eines Olympiastadions. Frei Otto hat gemeinsam mit dem in Chemnitz aufgewachsenen Günter Behnisch das Stadion für die Olympiade 1972 in München geplant. Kengo Kuma wiederum durfte das olympische Stadion von Tokyo 2020 nach eigener Aussage im Sinne von „Menschlichkeit, Natur und Intimität“ gestalten.

Am Freitag, dem 19.01.2024, wird Kengo Kuma einen öffentlichen Vortrag* im großen Hörsaal der Technischen Universität Chemnitz mit dem Titel“ Go back to nature“ zu seinen Arbeiten und Prinzipien halten.

Im Vorfeld und Anschluss freuen wir uns auf Kurzbeiträge von MICHAEL STÖTZER, Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Chemnitz, BELINDA RUKSCHCIO, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bundesstiftung Baukultur, TONIA SCHMITZ, wissenschaftliche Koordinatorin für Projekte im Rahmen der Initiative „Neues Europäisches Bauhaus“ und Sustainability Lead an der Bauhaus-Universität Weimar sowie dem Dresdner Architekten und Hochschullehrer Prof. TOBIAS MAISCH. Den Abend moderieren wird DIRK DOBIÉY, Mitgründer von Age of Artists und Mitglied des Garagen-Campus Kernteams.

* Kengo Kuma wird englisch sprechen, alle anderen Beiträge werden in deutscher Sprache gehalten.

ÜBER DIE PROTAGONIST:INNEN DES ABENDS

Kengo Kuma

  • KENGO KUMA schlägt eine Architektur vor, die neue Beziehungen zwischen Natur, Technologie und Mensch eröffnet. Kengo Kuma (1954), geboren in Yokohama, Präfektur Kanagawa, gilt als einer der wichtigsten und bedeutendsten zeitgenössischen Architekten Japans. Er gründete Kengo Kuma & Associates (KKAA) im Jahr 1990. Derzeit ist er Universitätsprofessor und emeritierter Professor an der Universität Tokio, nachdem er an der Keio Universität und der Universität Tokio gelehrt hat. Die Projekte von KKAA werden derzeit in mehr als 40 Ländern realisiert.
  • “Seine Poetik teilt die Werkstoffe entsprechend ihrer emotionalen Fähigkeiten ein und verbindet sie mit den intrinsischen konstruktiven Eigenschaften und den Lehren der japanischen Tradition. Indem er sich die Werkstoffe „förmlich anhört“ beschäftigt sich Kuma seit Jahren mit einer ernsthaften Kritik an dem, was er die „Methode des Betons“ nennt, mit dem Wunsch, eine Alternative zur Verwendung dieses Werkstoffs zu finden, der die Welt beherrscht” floornature.de
  • Abb.: Kengo Kuma; Foto: J.C. Carbonne

Michael Stötzer

  • Michael Stötzer ist seit 2015 Bürgermeister der Stadt Chemnitz und leitet das Dezernat für Stadtentwicklung und Bau. Seit 2011 war Michael Stötzer Amtsleiter im Gebäudemanagement und Hochbau. Zuvor leitete er seit 2009 das Hochbauamt, in dem er seit 2007 Abteilungsleiter und stellvertretender Amtsleiter war. Bis 2007 arbeitete Michael Stötzer, der sein Architekturstudium als Diplomingenieur abgeschlossen hatte, in verschiedenen Architekturbüros in Chemnitz.
  • Abb.: Michael Stötzer; Foto: Dirk Hanus

Belinda Rukschcio

  • Belinda Rukschcio ist seit dem 1. Mai 2023 stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bundesstiftung Baukultur. Zuletzt leitete die gebürtige Wienerin als Geschäftsführerin den Werkraum Bregenzerwald. Von 2016 bis 2020 war sie bei der Bundesstiftung für die Erstellung der Baukulturberichte 2018/19 „Erbe, Bestand, Zukunft“ und 2020/21 „Öffentliche Räume“ zuständig. Belinda Rukschcio studierte Architektur an der TU Wien und absolvierte ihr Managementstudium an der Deutschen Akademie für Management in Berlin. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin lehrte sie sowohl an der TU Wien, der Bauhaus Universität Weimar und der BTU Cottbus-Senftenberg. Weitere berufliche Stationen waren die Gesamtkoordination des Österreich Pavillons bei der Architekturbiennale 2008 in Venedig sowie die Projektleitung für das Haus der Architektur in Graz.
  • Abb.: Belinda Rukschcio; Foto: Claudius Pflug

Tonia Schmitz

  • Tonia Schmitz entwickelt und koordiniert an der Bauhaus-Universität Weimar Projekte und Aktivitäten zum Neuen Europäischen Bauhaus auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene. Sie verschreibt sich der Aufgabe zu einer nachhaltigen, inklusiven und schönen Zukunft für unsere europäischen Regionen beizutragen. Seit Oktober 2023 ist sie Sustainability Lead an der Bauhaus Universität Weimar.
  • Abb.: Tonia Schmitz; Foto: Eigene Aufnahme

Tobias Maisch

  • Tobias Maisch ist Professor für Architektur an der internationalen Hochschule in Dresden. Gemeinsam mit seiner Partnerin Inga Sachs leitet er außerdem das Büro FRIDA Architekten in Dresden. Der Fokus der beiden Architekten liegt auf kultureller, sozialer und ästhetischer Wertbeständigkeit durch umfassend nachhaltiges Bauen über Energiefragen hinaus. Tobias Maisch studierte an der Hochschule Augsburg und an der TU Dresden. Nach seinem Diplom im Jahr 2015 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Baukonstruktion und Entwerfen sowie am Lehrstuhl Wohnbauten und Entwerfen der TU Dresden tätig. Begleitend arbeitete er in verschiedenen nationalen und internationalen Architekturbüros. Tobias Maisch ist Vorstandsmitglied des Bauforum Dresden und engagiert sich für verschiedene soziale Projekte. Seit 2016 forscht er über vernakuläre Entwurfsstrategien und leim- und metallfreie Holzverbindungen.
  • Abb.: Tobias Maisch und Inga Sachs; Foto: Eigene Aufnahme

Dirk Dobiéy

  • Dirk Dobiéy ist Mitgründer des Forschungs- und Beratungsunternehmens Age of Artists. Das Unternehmen berät unterschiedliche Ministerien, Kommunen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie zahlreiche Unternehmen. Von 2004 bis 2014 war der Betriebswirt in unterschiedlichen globalen Führungsfunktionen in der mittleren Leitungsebene bei SAP tätig. Dirk Dobiéy engagiert sich als Beirat bei ‚In Place of War‘ Irland, ist Mitglied des Steuerkreises für die Interventionsfläche Garagen-Campus der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 und Kulturbeirat des Landgestalten e.V. in Nossen.
  • Abb.: Dirk Dobiéy; Foto: Eigene Aufnahme

Eine Veranstaltung von: Garagen-Campus Chemnitz & Stadt Chemnitz

TU Chemnitz, Zentrales Hörsaal- und Seminargebäude

Reichenhainer Str- 90
Chemnitz, 09126 Deutschland
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