Wurzeln und Entwicklung

Der CVAG Betriebshof Kappel ist der älteste Betriebshof des Chemnitzer Nahverkehrs. Am 22. April 1880 erfolgte die Inbetriebnahme mit der Eröffnung der ersten Pferdebahnlinie. Erste bauliche Maßnahmen beinhalteten ein Wagenschuppen aus Holz mit vier Gleisen für 20 Fahrzeuge und eine Kutscherstube. 1893 kam es zur ersten maßgeblichen Umgestaltung des Betriebshofs durch die Einführung des elektrischen Bahnbetriebs. Eine zusätzliche Wagenhalle mit vier Gleisen und einer Abstellkapazität von 24 Straßenbahnwagen wurde errichtet. Im Jahr 1908 folgte der Bau einer weiteren, zweischiffige Wagenhalle mit Platz für 64 Straßenbahnwagen sowie die Entstehung diverser Bauten, u.a. dem Direktionsgebäude und von Gemeinschaftsgebäuden, die das Areal zur Herzkammer des Chemnitzer Nahverkehrs werden ließen. In der Nachkriegszeit wurden zunächst Bombenschäden beseitigt, danach erfolgten weitere Umbaumaßnahmen. In den 1980er Jahren kündigte sich mit der neuen Generation der Chemnitzer Straßenbahn (Variobahn) das Ende der Schmalspurflotte an. Auch die Omnibusse wurden zunehmend auf andere Standorte verteilt. Einige Bereiche blieben vorerst noch in Kappel, zogen aber dann nach und nach in andere Betriebshöfe um, sodass es zum Betriebsende des Kappeler Areals kam. Um einen Teil der Schmalspurstraßenbahnfahrzeuge zu erhalten, schlossen sich 1987 Straßenbahnfans zusammen und gründeten die Arbeitsgemeinschaft Straßenbahnfreunde. Andere Teilflächen des Standortes Kappel wurden vermietet, verkauft, teilweise rückgebaut oder blieben ungenutzt.

Garagen-Geschichten

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