Schon ein Jahr ist es her, seitdem wir mit den Bauarbeiten auf dem Garagen-Campus begonnen haben. Mittlerweile hat sich eine Menge getan: Das obere Geschoss im früheren Verwaltungsgebäude wurde zurück gebaut, der Dachstuhl wurde saniert und die Oberlichter erneuert. Das haben wir am 21. März gemeinsam mit allen gefeiert, die beim Bauprozess involviert waren. Bei leckerem Essen und musikalischer Begleitung vom Duo Lintonix haben wir den Nachmittag genossen und dabei besonders viel nach oben geschielt um das Dach zu bestaunen.

Dazu hat unser Zimmermann Herr Neidhardt einen Richtspruch für den Garagen-Campus verkündet, den wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen:

„Hochverehrte Richtfestgäste, ich begrüße Sie heute in Chemnitz aufs allerbeste.
Hier im alten Straßenbahndepot blicken wir nun stolz und froh
auf einen neuen Kulturstandort im Garagen-Campus immerfort.

2025 Europas Kulturhauptstadt – ist der Titel, den Chemnitz errungen hat.
So wurde die Sanierung der Hallen ersonnen, nun haben sie Gestalt und Form angenommen.
Glich die Arbeit auch anfangs einem Riesenberg, sie wurde vollendet zum gelungenen Werk.
Neben schon ansässigen Museen, soll ein Ort für Begegnungen entstehen.
Den Menschen der gesamten Region, zum Nutzen jetzt und in der nächsten Generation,
reichen sich Wissenschaft, Kunst und Wirtschaft die Hand, werden sich treffen hier aus dem
ganzen Land.

Unser Bauherr sei natürlich, hat er doch den Bau manierlich,
mutig zum Entsteh’n gebracht, nun zuerst mit Dank bedacht.
Dank an unseren Architekten, für den Plan, den so perfekten,
den Statikern und Projektanten, der Bauleitung und allen, die planten.
Dank will ich auch denen sagen, die alles dann errichtet haben.
Maurer, Gerüstbauer, Zimmerer und Handwerksleut‘, die haben keine Mühe gescheut.

Nun gönnt mir noch ein Segenswort, für Glück und Wohl an diesem Ort.
Den Herrn der Welten anzurufen, bin ich als Zimmermann berufen.
Kein Blitz und Hagel soll die Gebäude erreichen, vor Krieg, Krankheit und dergleichen
nimm, Herrgott, es in deine Hut, bewahre es vor Brand und Wasserflut.
Dass sich erfülle dieser Segen, darauf trinke ich den Saft der Reben.
Für die Zukunft recht viel Glück, mögen die Scherben bringen, Stück für Stück!“
– Ihre Zimmerei Neidhardt, Jößnitz

Und Was steht als nächstes auf dem Plan?

Weiter im Bau geht es jetzt mit der statischen Sanierung der Außen- und Innenwände und den historischen Stahlstützen. Als nächstes steht dann die Aktualisierung der Gebäudetechnik an, einschließlich dem Einrichten der geplanten Anschlüsse und der Sicherstellung des Brandschutzes.

„Dem Stand der Planung nach können wir Anfang des zweiten Quartals 2025 die vielfältigen Projekt- und Veranstaltungsflächen in Betrieb nehmen. Aktuell planen wir gemeinsam mit interessierten Nutzer*innen ein buntes Programm für das Jahr 2025 und arbeiten an der langfristigen Ausrichtung des Ortes.“ – so Jens Meiwald – Vorstand der CVAG, die den Bauprozess verantwortet.